Jury 2023

Nicoletta Romeo (IT)

Künstlerische Leitung Trieste Film Festival

Von 1999 bis 2006 war Nicoletta Romeo als Programmdirektorin der Venice International Critics Week, einer unabhängigen Sektion des Filmfestivals Venedig, und von 2000 bis 2007 als Programmberaterin des Filmfestivals Thessaloniki sowie von 4 Ecrans, Paris, tätig. Seit 1996 arbeitet sie als Programm-Managerin für das Filmfestival Triest und wurde 2016 zur Künstlerischen Leiterin bestellt. Sie fungierte bei zahlreichen europäischen Festivals als Jurorin und arbeitete als Konsulentin für Midpoint Feature Launch, First Cut Lab und das Czech Film Springboard. 2012 gründete sie mit zwei weiteren Partnern die Produktionsfirma Mansarda Production. Unter anderem produzierte sie die Dokumentation L’ULTIMA SPAGGIA von Thanos Anastopoulos und Davide Del Degan, die im Mai 2016 in Cannes im Offiziellen Wettbewerb-Special Screenings ihre Premiere hatte.

Dennis Ruh (DE)

Direktor European Film Market

Dennis Ruh ist seit 2020 Direktor des European Film Market. Er studierte Kulturwissenschaft, audiovisuelle Kommunikation, Soziologie und Geschichte in Bremen und Valencia. Während seines Studiums begann er bereits 2008 für das Internationale Filmfest Oldenburg zu arbeiten und übernahm 2011 die Ko-Direktion des Festivals. 2010 begann er seine Tätigkeit bei Independent Partners Film. Von 2012 bis 2020 war er Bereichsleiter für International Festival Relations & Producers Liaison bei German Films. Er ist als Dozent regelmäßig an Filmhochschulen zu Gast sowie als Diskussionsteilnehmer bei Branchenkonferenzen und war Mitglied verschiedener Jurys.

Norika Sefa (XK)

Regisseurin, Drehbuchautorin (NË KËRKIM TË VENERËS, CE22)

Norika Sefa ist eine im Kosovo geborene Filmemacherin. Ihre Arbeiten sind stilistisch heterogen und vereinen Fiktionales und Dokumentarisches, Teile, die eher eine Stimmung schaffen, als einem konventionellen Narrativ zu folgen. Sefa führte Regie beim Kurzfilm DESDE ARRIBA (2020), gedreht unter der Anleitung von Werner Herzog im peruanischen Dschungel, und bei KISS ME, NOW (2020), beide dokumentarische Hybride.  NË KËRKIM TË VENERËS ist ihr Langfilmdebüt und wurde beim Filmfestival Rotterdam uraufgeführt, wo es den Spezialpreis der Jury in der Tiger Competition gewann. Der Film wurde auf weiteren wichtigen Festivals gezeigt und ausgezeichnet, darunter das Hong Kong International Film Festival (Beste Regie, Beste Schauspielerin) oder das Sarajevo Film Festival (Spezialpreis für Gleichstellung). Sefa schreibt derzeit an ihrem nächsten Langfilm, der 2024 im Kosovo gedreht werden soll, und ist in der Postproduktion ihres neuesten Projekts.

Mariam Chutkerashvili (GE)

Programm-Koordinatorin, Filmkritikerin CinéDOC-Tbilisi International Documentary Film Festival

Mariam Chutkerashvili ist Filmkritikerin. Sie hat einen Bachelor in Filmwissenschaften und erwarb ihren Master mit einer Arbeit über feministische Filmtheorie und deren Darstellung im zeitgenössischen Genrekino. Seit 2018 arbeitet sie für das Internationale Dokumentarfilmfestival CinéDOC-Tbilisi als Programm-Koordinatorin und ist auch an anderen von der NOOSFERA FOUNDATION organisierten Ausbildungstätigkeiten beteiligt. Sie war bis heute in der Planung und Umsetzung zahlreicher Projekte involviert und ist Autorin etlicher Kritiken und Artikel. Ebenso ist sie für DOCA – Documentary Association Georgia als Projektkoordinatorin tätig. Vor kurzem saß Chutkerashvili in der Dokumentarfilm-Jury zweier Festivals – eines findet jährlich in Tbilisi statt, das andere in Kasachstan.

Vitaly Mansky (UA/LV)

Regisseur, Festivalpräsident Artdocfest Riga (RODNYE, CE17: CROSSING EUROPE
Social Awareness Award – Best Documentary; SHIDNIY FRONT)

Geboren 1963 in Lviv in der heutigen Ukraine. Er studierte am Gerassimow-Institut für Kinematographie in Moskau. Als Regisseur realisierte er mehr als 30 Filme, die weltweit auf Festivals gezeigt und ausgezeichnet wurden. Er ist Gründer und war jahrelang Leiter des Artdocfest, einem Festival für experimentellen, russischsprachigen Dokumentarfilm. 2022 stellte das Festival seine Aktivitäten aufgrund der russischen Zensur und des Kriegs gegen die Ukraine ein. Seit 2014 lebt er im lettischen Riga, wo er das internationale Dokumentarfilmfest Artdocfest Riga gründete. (Berlinale)

Serpil Turhan (DE)

Regisseurin, Drehbuchautorin (KÖY, CE22)

Serpil Turhan studierte von 2001 bis 2004 Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin und arbeitete anschließend als Regieassistentin. Parallel begann sie, selbst Dokumentarfilme zu drehen, und studierte bei Thomas Heise im Studiengang Medienkunst/Film an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. 2013 legte sie mit dem Dokumentarfilm DILIM DÖNMÜYOR – MEINE ZUNGE DREHT SICH NICHT | DILIM DÖNMÜYOR – MY TONGUE DOES NOT TURN ihr Diplom ab. Ihr erster abendfüllender Dokumentarfilm nach dem Studium RUDOLF THOME – ÜBERALL BLUMEN | RUDOLF THOME – FLOWERS EVERYWHERE feierte seine Premiere 2016 in der Sektion Forum der Berlinale. 2021 eröffnete ihr Film KÖY die 45. Duisburger Filmwoche. Seit 2019 ist sie Gastprofessorin im Studiengang Medienkunst/Film an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. 

Nicola von Leffern (DE/AT)

Regisseurin, Filmemacherin (PETRICHOR – MOTSA, CE17)

Nicola von Leffern ist deutsch-österreichische Regisseurin und Filmemacherin, geboren 1986 in Hamburg. Sie studierte auf der Filmakademie in Wien und teilt aktuell ihre Zeit zwischen Österreich und dem Libanon auf. Ihr Herz schlägt für mutige Rebellinnen und poetisches Kino. Das zeichnet sich auch in ihren persönlichen Arbeiten ab, in denen female empowerment und die Frage nach Identität immer wieder eine große Rolle spielen. Geprägt durch die NGO Arbeit ihrer Jugendzeit zieht es Nicola immer wieder an Orte und zu Geschichten hin, die sie als unterrepräsentiert empfindet. Angetrieben davon diese Stimmen zu verstärken und sie in die verzaubernde Kraft des Kinos zu tauchen, schreibt, beobachtet und inszeniert sie.

Markus Reindl (AT)

Künstlerischer Leiter, Kurator Stream Festival Linz

Markus Reindl ist künstlerischer Leiter des Stream Festival für Musik, Popkultur und Digitalisierung der Stadt Linz. Von 2011 bis 2023 war er als Kurator für zeitgenössische Kunst für das OK Linz und die OÖ Landes-Kultur GmbH tätig. Zuletzt erschien die von ihm mitherausgegebene Publikation "Meta.space – Visions of Space from the Middle Ages to the Digital Age" im DISTANZ Verlag. Markus Reindl lebt in Freistadt, Oberösterreich.

Anna Spanlang (AT)

Künstlerin, Filmemacherin (Auto – KLITCLIQUE, CE20: CREATIVE REGION Music Video Award; CEREAL / Soy Claudia, soy Esther y soy Teresa. Soy Ingrid, soy Fabiola y soy Valeria., CE22)

Anna Spanlang wurde 1988 geboren und studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Dorit Margreiter & Constanze Ruhm, sowie an der CENART/Mexico City. Ihre Videoarbeiten bewegen sich in Film und bildender Kunst. Von 2013 bis 2015 leitete sie das YOUKI Internat. Jugendmedienfestival , von 2018 bis 2021 war sie Projektkoordinatorin der FC Gloria Filmpreise. Aktuell sind ihre Arbeiten im Kunsthaus Graz "Baby better have my menstruation. I aint' no museum" und im Belvedere21 "Über das Neue" zu sehen.