Fräulein Phyllis
Leicht ist es nicht, sich Hanekes Klavierspielerin als Komödie vorzustellen.
Aber wenn, dann könnte sie aussehen, wie Fräulein Phyllis: Phyllis, eine rothaarige Frau um die vierzig, lebt noch immer mit
ihrer Mutter. Sie scheint nie richtig erwachsen geworden zu sein, spielt ihr Spiel mit der Umgebung, inszeniert kleine Szenen
und amüsiert sich über die Gefühle der anderen. Mit der übermächtigen Mutter verbindet sie eine Hassliebe, die sie auslebt,
indem sie mal deren Kleider auf der Straße verschenkt, mal erzählt, die Mutter leide an Unterleibskrebs, Endstadium und „faule
durch die Matratze.“ Phyllis scheint ohne Ziel im Leben und doch erreicht sie auf ihrem Zickzackkurs letztlich, was sie will.
- Eine schwarze Komödie über die Sehnsucht nach der Katastrophe und das Recht auf Faulheit.
Her mother claims that she could use a good rape. Henry is in shock. Since meeting Phyllis, he has lost all control over his
life. Everyone else assumes she‘s just sick: almost 40 years old and still living at home with mother. A film about a woman
who refuses to leave home, and about how there is nothing in the world better than being able to say: I inherited some money.
Local Artists 2004
Clemens
Schönborn
Österreich 2004
color
80
Minuten
OmeU
Drehbuch
Clemens Schönborn
Kamera
Michael Weihrauch
Schnitt
Andreas Zitzmann, Eva Wolf
Mit
Sophie Rois, Bernhard Schütz, Herta Schell, Gudrun Tielsch, Marek Wlodarczyk, Georg Friedrich, Christian Frosch
Produktion
Fischer Film Neustiftgasse 32-34 1070 Wien T +43 1/524 74
25 info@fischerfilm.com